Nachgefragt: Wir fragen Politiker*innen zur Europawahl

„Ich würde gerne mal Politiker einladen und ihnen Fragen stellen. Geht das?“ „Ich auch.“ „Find ich gut.“ „Klar geht das!“

So, oder so ähnlich, hat das Gespräch im Gruppenangebot der Maßnahme „Aufbruch im Alltag“ Anfang Mai geklungen. Die Teilnehmende sprachen mit einer pädagogischen Mitarbeiterin über die bevorstehende Europawahl. Gerne würden sie sich persönlich über ihre Themen unterhalten und Rückfragen stellen.
Aber nicht nur für die kleine Runde, nein, alle Teilnehmenden und Auszubildenden der Jugendwerkstatt Gießen sollten freiwillig dabei sein können. Dieser Wunsch wurde aufgegriffen und die Veranstaltungsreihe in den kommenden Wochen gemeinsam vorbereitet.

Die Teilnehmenden schrieben einen Brief und verschicken diesen mit herzlicher Einladung an die CDU, SPD, Bündnis 90 Die Grünen, FDP, Die Linke und Volt. Sie druckten eine Einladung und verteilten sie in den acht Arbeitsbereichen. Vier Parteien meldeten sich zurück und ihre Vertreter*innen besuchten unsere Einrichtung. Jedes Mal trafen sie dabei auf eine Runde Teilnehmende, die individuelle, aber auch gemeinsam erarbeitete Fragen an sie richteten. Die Antwortzeit wurde auf drei Minuten begrenzt, um möglichst viele Themen anschneiden und Fragen besprechen zu können. Gelegentlich blieb bei Betriebsrundgängen oder gemeinsamem Mittagessen noch Zeit für weiteren Austausch. Nach den Terminen wurden die Antworten im Einzelnen, aber auch im Vergleich zu anderen Parteien besprochen und diskutiert. Anfang Juni endete die Reihe mit einem gemeinsamen Besuch des Gießener Briefwahlbüros.

Vielen Dank an Desirée Becker (Die Linke), Leonie Schikora (FDP), Jonas Döll und Christian Hufschild (Volt Gießen) und Katrin Schleenbecker (Bündnis 90 Die Grünen), dass Sie der Einladung gefolgt sind! Die Gespräche haben noch lange nachgewirkt.

Die Maßnahme Aufbruch im Alltag wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und den Landkreis Gießen.